Kant: AA XVI, L §. 17. 18. IX 21-22. ... , Seite 102 |
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| 01 | erlangt, das zweyte durch auf zweyerley art: entweder durch die Schönheit | ||||||
| 02 | des Objects oder die Annehmlichkeit des Vortrags. Diese letztere, weil sie | ||||||
| 03 | durch vollkommen deutliche Vorstellungen nicht kan erlangt werden, ist | ||||||
| 04 | die aesthetische Vollkommenheit des Erkenntnißes. | ||||||
| 05 | Die deutliche Erkenntniß hat ohne die aesthetische Beyhülfe bloß | ||||||
| 06 | urch die reitzung des objects durch die logische Vollkommenheit,das heißt | ||||||
| 07 | die Richtigkeit der Abhandlung und Ordnung, wie es betrachtet (g wird ), | ||||||
| 08 | so eine Qvelle des Vergnügens in sich, die alles aesthetische so wohl an | ||||||
| 09 | Große als an Dauer übertrifft. Archimedes Vergnügen beym Bade. | ||||||
| 10 | Keplers bey Erfindung eines Satzes. | ||||||
| 11 | Die aesthetick ist nur ein Mittel, die leute von gar zu großer Zartlichkeit | ||||||
| 12 | an die Strenge der Beweise und Erklärungen an zugewöhnen. So wie | ||||||
| 13 | man Kindern den rand des Gefäßes mit Honig beschmieret. | ||||||
| 14 | Exempel einer gründlichen Wißenschaft, die Vergnügen erweckt, an | ||||||
| 15 | der Naturgeschichte des Erdbodens. Wer die Wissenschafft der aesthetic | ||||||
| 16 | erfunden habe. | ||||||
1754. β1. L 7. Zu L §. 22 Satz 2: |
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| 18 | Die Gewißheit, vol ausführlichkeit, richtige demonstration. | ||||||
| 19 | Scelet. Algebra. | ||||||
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