Kant: AA XV, Entwürfe zu dem Colleg über ... , Seite 848 |
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01 | (g Furchtsam kan seyn, der doch Muth fassen kan; der es nicht kan, ist | |||||||
02 | verzagt. ) Erschrocken seyn bringt ausleerungen hervor. Bange. Reiher. | |||||||
03 | Herzhaftigkeit kommt oft aus Unbesonnenheit. Junger Soldat. Ritter | |||||||
04 | Bayard sans peur et sans reproche. | |||||||
05 | Carl XII. Bey bender. Tollkünheit. Waghals ist unbesonnen. | |||||||
06 | Die Türken nennen ihre Braven Tolle. (opium). | |||||||
07 | Der nicht hoft, aber doch wünscht, ist feig. | |||||||
08 | Geduld ist nicht Muth. Jenes Weiblich (Gewohnt werden (g ist die | |||||||
09 | Tugend der Esel )), dieses Männlich. Ungeduldige Verzweiflung ist also | |||||||
10 | nicht immer muthlose Verzweiflung. Selbstmord. Indianer, die sich | |||||||
11 | ruhig umbringen lassen. | |||||||
12 | Herzhaftigkeit hat Launen, Muth ist immer derselbe. Kränklich. | |||||||
13 | Säure. Perplex, ohne Verzagt zu seyn. | |||||||
14 | Muth ohne Affect ist das phlegma eines Menschen, der nicht fürchtet | |||||||
15 | oder hoft. | |||||||
16 | Der Muth des Duellanten ist nicht immer der des Soldaten. | |||||||
17 | Wahre Ehre. | |||||||
18 | Kriegerischer Muth ist das Größte Verdienst der Wilden. Auch bey | |||||||
19 | Gesitteten. | |||||||
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