Kant: AA XV, Entwürfe zu dem Colleg über ... , Seite 833 |
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01 | (g Der Unglükliche ist boshaft. ) | |||||||
02 | Sich etwas zu Gemüthe ziehen heißt: sich (g worüber ) dem Schmerz | |||||||
03 | überlassen (g für elend halten ), ohne daß er eine Triebfeder wozu wird. | |||||||
04 | (g unwillkührliche Aufmerksamkeit auf einen Gegenstand der Betrübnis. ) | |||||||
06 | Etwas zu Herzen nehmen heißt: etwas als ein zu unserer Glükseeligkeit | |||||||
07 | nothwendiges zur Triebfeder brauchen. (g Glüklich oder Unglücklich | |||||||
08 | durch Sachen Erwerb oder Verlust. ) (g Nichts ) Armuth, Verlust der | |||||||
09 | Freunde muß man sich nicht zu Gemüthe ziehen, noch Erwerb zu Herzen | |||||||
10 | nehmen. Selbst seine eigene Vergehungen nicht so wohl sich zu Gemüthe | |||||||
11 | ziehen, als ihre Besserung zu Herzen nehmen. Die müssige Busse des | |||||||
12 | Selbstqvälers taugt nicht. Das Gefühl wird erregt blos zur Besserung. | |||||||
13 | Alles vergnügen muß steigen können (g besteht nur im Prospect ). | |||||||
14 | Daher Enthaltsamkeit bereitet zu großem Vergnügen vor. Der Schlus | |||||||
15 | ist in einer Rede, im Schauspiel, in der Unterredung, im Leben das, was | |||||||
16 | alles krönt. Annehmlichkeit im Nachschmak. Man muß sich abhärten, | |||||||
17 | um nicht Weichlich zu werden. | |||||||
18 | (Schmerzen werden oft durch andere gehoben, die leichter verschwinden.) | |||||||
20 | Die Jugend muss das Vermögen zu genießen (g und Vergnügen zu | |||||||
21 | ertheilen ) auf die Zukunft spahren. | |||||||
22 | Das Vergnügen, was zugleich Cultur ist, als das Lernen im reisen, | |||||||
23 | Bewegung, Gesellschaft, ist dauerhaft. Der Gebrauch des Geschlechts. | |||||||
24 | Abnutzung. | |||||||
25 | Erhaltung des bürgerlichen und Naturvermögens. | |||||||
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