Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 623 |
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01 | von ihm Besserung hoffen dürfen. Keime des Verstandes und guten | |||||||
02 | Herzens. Imgleichen triebfedern, solche zu befordern. | |||||||
03 | Moral vor der religion. Erziehung. | |||||||
1427. φ. M 289. |
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05 | Er treibt die Wissenschaft aus Eitelkeit und das Kinderspiel aus | |||||||
06 | Neigung. | |||||||
07 | Die Tugend ist sein Gewaltsamer Zustand. Er wird von Reichthum, | |||||||
08 | Macht und Geburth geblendet. | |||||||
09 | (g Er kan gezähmt werden, aber behält seine tücke. ) | |||||||
(g | ||||||||
10 | Er ist herrschsüchtig und hartnäkigt auf seine Meinung, | |||||||
11 | Ein großer Staat unterdrückt immer die kleinen. | |||||||
) | ||||||||
12 | Macht einen guten Sclaven seines Gleichen und verkauft sein Vaterland | |||||||
13 | an den meistbiethenden. Er bedarf nur, daß das Laster Mode sey. | |||||||
14 | Alle Übel in der Welt kommen dem Menschen von Menschen; und wenn | |||||||
15 | die Menschen auf einmal gut wären, so wuerde Grönland vor sie ein | |||||||
16 | paradies seyn. | |||||||
17 | Sie warten alle, daß die anderen erst auch gut seyn sollen, damit | |||||||
18 | sie es nicht allein seyn; also ist es ein tausch. | |||||||
1428. υ. M 289. |
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20 | Das Wohl der Menschen wird von der guten Regierung abhangen. | |||||||
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