Kant: AA XV, Reflexionen zur Anthropologie. , Seite 347

   
         
 

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    792.   ρ2—τ2? (υ?) π??   M 290'.
 
   
  02 Eine Geschiklichkeit, die unter Regeln kan gebracht werden, entweder    
  03 um sie zu lehren oder zu beurtheilen, heißt Kunst: jene des fleißes    
  04 (g disciplin ) der Nachahmung; diese des genie (g critick ). Eine Erkentnis,    
  05 die unter Regeln kan gebracht werden, ist Wissenschaft: entweder disciplin    
  06 oder doctrin. Die disciplin ist mehr die Bildung des Kopfs als eine Belehrung    
  07 dessen, was man nicht weiß.    
         
   

 

793.   ρ3?—υ? π??   M 290'.   E I 341.
 
   
  09 Es haben schriften, Comoedien, Musik, Gesellschaft ausser dem wohlgefallenden    
  10 noch etwas Belebendes an sich, so wie geistreiche Getränke.    
         
   

 

794.   ρ3—υ? π??   M 290'.   E I 240.
 
   
  12 Wenn man bedenkt, daß die Unwissenheit mit einigem Auszug der    
  13 Kunst und Wissenschaft ausgerichtet in der Persohn der regenten die    
  14 Wissenschaft regirt und, so wie die zahme Thiere, die Gelehrte vervielfaltigt    
  15 oder unterdrükt: so muß man gestehen, daß die Wissenschaften unter die    
  16 Werkzeuge der Gesunden Vernunft gehören. Vielleicht aber ist die Wissenschaft    
  17 ein product vor sich selbst, was seine Wurzel im luxus schlägt.    
         
   

 

795.   ρ3—υ? (π?)   M 303'.   E II 42.
 
   
  19 Was wieder die Gefühl und affectvolle Schreibart am meisten dient,    
  20 ist: daß diejenige darin am meisten schimmern, am leersten an    
  21 Gefühl und affect seyn, so wie acteurs, die gut tragische rollen Spielen.    
  22 Die enthusiastische autoren sind oft die leichtsinnigsten, die Grause Dichter    
     

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