Kant: AA XIV, Physische Geographie. , Seite 598 |
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| 01 | Bassins eingeschlossen, welche sich ausleereten und oft verstopften. Beym | ||||||
| 02 | austroknen setzten diese Teiche die Schichten ab. Der Sand, der Gips, der | ||||||
| 03 | Thon, der Kalk waren blos von ihnen abgesetzt, und die Berge (g bekamen ) | ||||||
| 04 | von diesen Flüssen, die immer niedriger wurden, nachdem die | ||||||
| 05 | Berge austrokneten, ihre Gestalt. Wo das Meer immer gegen die Bassins | ||||||
| 06 | Dämme aufwarf, da konnten die Flüsse nicht hinaus, und das aus diesen | ||||||
| 07 | Dämmen gespülte Erdreich und sand ließen sie in die Bassins fallen, die | ||||||
| 08 | nachher austroknen mußten, weil sie nicht so viel zufluß hatten, als die | ||||||
| 09 | Größe der Ausdünstenden Flache wegnahm. | ||||||
| 10 | So wie sich das Eismeer in Tyrol erstlich zwischen den Bergspitzen | ||||||
| 11 | sammelt, indem es sich seinen Abflus selbst verstopft hat, und nachher | ||||||
| 12 | durchbricht, so muß es ehedem mit den neuerzeugten Gebirgen und deren | ||||||
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