Kant: AA XIV, Physik und Chemie. , Seite 147 |
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01 | Geschwindigkeit (der Bewegung oder der restitution und Wiederholung) | ||||||
02 | ist das Mittel, ein beständig maas der Zeit und des Raumes zu | ||||||
03 | geben. Wenn die Schweere dieselbe bliebe zunähme, aber alle Bewegungen | ||||||
04 | des Himmels nähmen in gleicher proportion zu an Geschwindigkeit. | ||||||
05 | Das Maas der Zeit ist immer eine revolution, e. g. Tag oder Jahr. | ||||||
06 | Je größer die Geschwindigkeit: desto größer der Raum in derselben | ||||||
07 | Zeit, und ie größer die Zeit: desto größer die Menge dieser Räume; folglich | ||||||
08 | stehen die Räume in dem Verhaltnis der Geschwindigkeiten multiplicirt | ||||||
09 | mit der Zeit etc. etc. | ||||||
10 | Wenn die Geschwindigkeiten sich immer verhalten wie die Räume, die | ||||||
11 | durchlaufen werden sollen, so sind die Zeiten gleich. | ||||||
12 | Von der gleichförmigen Veränderung (g verhalten sich wie die Zeiten ) | ||||||
13 | 1. der Geschwindigkeit: acceleratio (g wachsthum ) und retardatio (in derselben | ||||||
14 | oder parallelen linie). | ||||||
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