Kant: AA X, Briefwechsel 1761 - 1762 , Seite 037 |
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01 | turbulentae. Vtrum omni ex parte in gratiam restitutus sum, | ||||||
02 | iudicare non possum. Tibi vt probarer, peruelim. Quod vt fiat, | ||||||
03 | omni studio, omni mentis vi ac contentione efficiam. Hoc animo, | ||||||
04 | hac voluntate me totum Tibi trado. Mihi faueas et credas, rogo | ||||||
05 | etiam atque etiam, id a me agi, ex quo intelligere possis, me esse Tui, | ||||||
06 | Fautor omni honoris cultu prosequende | ||||||
07 | Arensdorffi d. 23 Aprilis | deditissimum | |||||
08 | MDCCLXI. | G. F. Busolt. | |||||
22a. | |||||||
10 | Von Polycarp Christoph Bauer. | ||||||
11 | Mitte Nov. 1761. | ||||||
12 | Erwähnt 23. | ||||||
23. | |||||||
14 | Von Polycarp Christoph Bauer. | ||||||
15 | 9. Ian. 1762. | ||||||
16 | HochEdelgebohrner und Hochgelahrter Herr Magister | ||||||
17 | Höchstgeneigter Freünd! | ||||||
18 | Es sind ohngefehr 7 oder 8 Wochen, da per Couvert des HEn. | ||||||
19 | Böhnken an Ewr HochEdelgebohrnen zu schreiben mir die Gelegenheit | ||||||
20 | nahm. Ich sandte den Brief unter erstbemeldtem Couvert, damit | ||||||
21 | von der Hinkunft deßelben desto gewißer benachrichtiget würde. Er | ||||||
22 | schreibet auch, an seinem hiesigem Correspondenten zu Tuckum dem | ||||||
23 | HEn. Sieffers, er habe den Brief abgeben laßen, aber noch keine | ||||||
24 | Antwort erhalten. Darf ich nach der mir sonst geschenkten Freündschafft, | ||||||
25 | nach dem Vertrauen, welches ich in der Entfernung auf Dero | ||||||
26 | Leütseeligkeit setze, und nach dem algemeinen Ruf, welcher Ewr HochEdelgebohrnen | ||||||
27 | unter denen besten Bestimmungen abschildert, urtheilen; | ||||||
28 | so muß glauben, daß Denenselben nicht gleich ein anständiges subjectum | ||||||
29 | eingefallen, welches man zum besten des erwehnten adelichen Hauses | ||||||
30 | hätte bestimmen können. Ich sollte wenigstens denken, daß ein jahrliches | ||||||
31 | solarium von 480 fl pr cour :, wobey noch auf weitere Iahre | ||||||
32 | Zulagen versprochen werden, der Umgang mit einem so angesehenen | ||||||
33 | und selbst bey Hofe sehr geachteten Hauses, und die fernere Vortheile, | ||||||
34 | die nach dreyen Iahren bey der Führung eines reichen jungen Barons | ||||||
35 | sich gewiß zeügen würden, wohl einen sein Glük liebenden Studiosum | ||||||
36 | zu dem Vorhaben bringen könten eine solche HofMeister Stelle zu | ||||||
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