Kant: AA IX, Immanuel Kants physische ... , Seite 339 |
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01 | Bäumen comprimiren und anschlagen. Man speist sie auch. Das Bibergeil | ||||||
02 | ( castoreum ) besteht nicht aus den Testikeln des Bibers, sondern es | ||||||
03 | befindet sich in besondern Muskussäcken, die ihm im Leibe liegen. | ||||||
04 | Grubenbiber. | ||||||
05 | C. Seethiere mit unförmlichen Füßen. |
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06 | a . Meerkälber. |
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07 | Sie heißen auch Seehunde, haben einen Rachen vom Hunde, die | ||||||
08 | Hinterfüße sind hinter sich gestreckt und können nicht von einander gebracht | ||||||
09 | werden. Auf den antillischen Inseln sind einige bis zwanzig Fu | ||||||
10 | lang. Die kleinsten sind die in dem Eismeere, welche auf den Eisschollen | ||||||
11 | zu Tausenden getödtet werden. Es giebt auch silberfarbene Meerkälber | ||||||
12 | in süßem Wasser. - Robben. - Thran. | ||||||
13 | b . Wallrosse. |
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14 | Das Wallroß hat zwei Blaslöcher an der Stirn, heißt auch Meerochs, | ||||||
15 | hat lange hervorragende Zähne, die verarbeitet werden. Manche | ||||||
16 | sind über zwei Fuß lang und acht Zoll dick. Mit diesen helfen sie sich auf | ||||||
17 | die Eisschollen wie mit Haken. | ||||||
18 | c . Der Seebär. |
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19 | Er ist größer als ein Landbär, hat Vorderfüße wie abgehauene Armstumpfe, | ||||||
20 | worin doch die Zehen verborgen liegen, und wird nicht weit von | ||||||
21 | Kamtschatka gefangen. Sie streiten gegen einen Anfall in Rotten und | ||||||
22 | beißen ihre eigenen Kameraden, wenn sie weichen. Den Sommer über | ||||||
23 | fressen sie nichts. - Art von Robben. | ||||||
24 | d . Der Seelöwe. |
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25 | Er hält sich bei Amerika und bei Kamtschatka auf. Die Gestalt | ||||||
26 | kommt mit einem Seebären überein, nur ist er viel größer. Man greift | ||||||
27 | ihn nur im Schlafe an. Er ist sehr grimmig und hat wenig Liebe für | ||||||
28 | seine Jungen. Die Seebären fürchten sich selten vor ihm. | ||||||
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