Kant: AA I, Gedanken von der wahren ... , Seite 142 |
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01 | viermal größer sein werde, als diejenige, die die einfache wirkt. | ||||||
02 | Allein die Intension ist in der vierfachen Feder 4 mal kleiner als in | ||||||
03 | der einfachen; denn eben dieselbe Kraft, die eine von diesen vier verbundenen | ||||||
04 | Federn gegen einen unbeweglichen Widerhalt in gewisser | ||||||
05 | Maße zudrücken würde, drückt die vierfache viermal mehr zu, weil der | ||||||
06 | Widerhalt der einzelnen Feder, wenn sie auf diese Weise mit 3 anderen | ||||||
07 | verbunden worden, ein beweglicher Widerhalt ist, und folglich der | ||||||
08 | Steifigkeit, oder welches hier einerlei ist, der Intension der vierfachen | ||||||
09 | Feder dasjenige abgeht, was ihre Geschwindigkeit überträgt. Daher | ||||||
10 | geschieht es denn: daß die Anfangsgeschwindigkeit, die die vierfache | ||||||
11 | Feder einem Körper ertheilt, nicht größer ist, als diejenige, die er von | ||||||
12 | einer einfachen haben kann, obgleich jener ihre Anfangsgeschwindigkeit, | ||||||
13 | wenn sie sich frei ausdehnt, diese viermal übertrifft. Und dieses kann | ||||||
14 | dienen, den Begriff der Intension verständlich zu machen und zu zeigen, | ||||||
15 | woher sie bei der Schätzung der Kraft nothwendig in Anschlag kommen | ||||||
16 | müsse. | ||||||
17 | § 118. |
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18 | Wenn die Kraft eines Körpers von der Art ist, daß | Wenn die | |||||
19 | sie den Zustand der Bewegung nur auf einen Augenblick | Intension wie | |||||
20 | zu erhalten bestrebt ist, die Geschwindigkeit mag sein, wie | ein Punkt ist, | |||||
21 | sie wolle: so ist diese Bestrebung oder Intension bei allen | so ist die Kraft | |||||
22 | Geschwindigkeiten gleich; folglich ist die ganze Kraft eines | wie eine Linie, | |||||
23 | solchen Körpers nur in Proportion seiner Geschwindigkeit; | nämlich wie die | |||||
24 | denn der eine von den Factoren ist immer gleich, folglich | Geschwindigkeit. | |||||
25 | verhält sich das Product, welches die Quantität der Kraft andeutet, | ||||||
26 | wie der zweite Factor. | ||||||
27 | § 119. |
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28 | Bei einer solchen Bewegung würde eine unaufhörliche Ersetzung | ||||||
29 | der in dem Körper alle Augenblicke verschwindenden Kraft von draußen | ||||||
30 | nöthig sein, und die Kraft würde immerfort nur eine | Wenn die Intension | |||||
31 | Wirkung eines beständigen äußerlichen Antriebes sein, | endlich, | |||||
32 | wenn der Körper auf diese Weise eine immerwährende | d. i. wie eine | |||||
33 | Bewegung leisten sollte. Allein hieraus erhellt auch klärlich: | Linie, ist, so ist | |||||
34 | daß, wenn im Gegentheil die Kraft des Körpers | die Kraft wie | |||||
35 | von der Art wäre, daß sie eine hinlängliche Bestrebung | das Quadrat. | |||||
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